Medizinische Kompressionsstrümpfe (MKS) in der Schwangerschaft

Medizinische Kompressionsstrümpfe zu tragen, ist gerade in der Schwangerschaft sinnvoll, um geschwollene Beine zu lindern. Wir geben Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um das Thema medizinische Kompression in der Schwangerschaft.

Schwangere tragen medizinische Kompressionsstrümpfe

Warum ist das Tragen von medizinischen Kompressionsstrümpfen in der Schwangerschaft sinnvoll?

Während einer Schwangerschaft verändert sich der Körper. Dies hat auch Einfluss auf die Beinvenen. Viele Faktoren spielen eine Rolle: der veränderte Hormonhaushalt, abnehmende Beweglichkeit sowie die Zunahme von Gewicht und Blutmenge. Beschwerden wie geschwollene Beine, Besenreiser oder Krampfadern können auftreten. Die veränderte Zusammensetzung des Blutes kann darüber hinaus Auswirkungen auf die Blutgerinnung haben.

Medizinische Kompressionsstrümpfe von medi lindern solche Symptome. Sie unterstützen Frauen während und nach der Schwangerschaft. Darüber hinaus können sie das Risiko einer Thrombose in der Schwangerschaft reduzieren. 

Für Schwangere gibt es Knie- und Oberschenkelstrümpfe sowie Strumpfhosen mit speziellem Leibteil beziehungsweise Höschenteil.

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Helfen medizinische Kompressionsstrümpfe und Strumpfhosen bei Übelkeit und Schwindel in der Schwangerschaft?

Vor allem zu Beginn einer Schwangerschaft leiden 50 bis 80 Prozent aller Frauen an Übelkeit und Erbrechen. Studien haben ergeben, dass medizinische Kompression positive Effekte bei typischen Schwangerschaftsbeschwerden hat und Schwindel, Übelkeit sowie Erbrechen signifikant reduziert. Die medizinische Kompressionstherapie ist dabei leitliniengerecht, effektiv und sicher – sie wird von führenden Ärzten während der Schwangerschaft empfohlen. Hier erhalten Sie vertiefende medizinische Fachinformationen über Schwangerschaftsbeschwerden.

Wie lange und wie oft soll ich meine medizinische Kompression während der Schwangerschaft tragen?

In der Schwangerschaft sowie auch im Wochenbett ist das Thromboserisiko um das Vier- bis Fünffache erhöht. Um der Entstehung einer Thrombose effektiv entgegenzuwirken, sollten Schwangere ihre medizinischen Kompressionsstrümpfe in dieser Zeit täglich tragen – von morgens bis zum Schlafengehen. Nachts werden die medizinischen Kompressionsstrümpfe abgelegt. Übrigens: Auch nach der Schwangerschaft kann es sinnvoll sein, medizinische Kompressionsstrümpfe zu tragen. Fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt. Erfahren Sie hier mehr zur Tragedauer von MKS.

Soll ich auch während einer Schwangerschaft im Sommer medizinische Kompressionsstrümpfe tragen?

Da sich bei Wärme die Gefäße erweitern, sollten Schwangere gerade im Sommer ihre medizinischen Kompressionsstrümpfe konsequent tragen – für leichtere Beine am Abend. Hier gibt es noch mehr Informationen zu Kompression im Sommer.

Unser Tipp: medi fresh als Frische-Kick an heißen Tagen.

Welche medizinischen Kompressionsstrümpfe sind für die Schwangerschaft geeignet?

Grundsätzlich entscheidet Ihre Ärztin oder Ihr Arzt über die Verordnung von medizinischen Kompressionsstrümpfen (MKS) während Ihrer Schwangerschaft. Bei der Strumpfauswahl sollten darüber hinaus die Beschaffenheit des Bindegewebes und die Neigung zu Wasseransammlungen (Ödemen) berücksichtigt werden. Die Fachkraft im medizinischen Fachhandel wird Sie entsprechend beraten. Dabei werden Ihre individuellen Körpermaße ermittelt, um die passende Größe beziehungsweise den richtigen Sitz der MKS zu gewährleisten – die Farbe können Sie auf Ihre Garderobe anpassen.

Unser Tipp: Für Schwangere gibt es auch Strumpfhosen mit speziellem Leibteil. Ein mitwachsendes Leibteil engt Sie nicht ein und kann bis zum neunten Schwangerschaftsmonat getragen werden.

mediven cosy Strumpfhose mit mitwachsendem Leibteil

Wie kann ich medizinische Kompressionsstrümpfe in der Schwangerschaft anziehen?

Gerade während der Schwangerschaft fällt das Anziehen von medizinischen Kompressionsstrümpfen (MKS) aufgrund der körperlichen Veränderungen schwer – das sollte Sie aber nicht vom konsequenten Tragen abhalten. Lassen Sie sich im medizinischen Fachhandel zeigen, wie Sie Ihre medizinischen Kompressionsstrümpfe am besten anziehen können. Außerdem können Sie An- und Ausziehhilfen verwenden. Wie das geht, sehen Sie in unseren Videos.

Unser Tipp: Eine Anziehhilfe kann das Anlegen erleichtern. Bei medizinischer Notwendigkeit aufgrund von eingeschränkter Beweglichkeit in der Schwangerschaft kann eine Anziehhilfe ärztlich verordnet werden. Dabei sind Sie als Schwangere von der Zuzahlung (bekannt als „Rezeptgebühr“) befreit.

Wie bekomme ich medizinische Kompressionsstrümpfe für die Schwangerschaft und was kosten sie?

Medizinische Kompressionsstrümpfe (MKS) für die Schwangerschaft und gegebenenfalls eine Anziehhilfe werden bei entsprechender Indikation ärztlich verordnet (Hausarzt oder Gynäkologe). Sie sind als medizinisches Hilfsmittel im Sanitätshaus erhältlich – dort können Sie Ihr Rezept einlösen oder MKS auch rezeptfrei kaufen.

Von den Gesamtkosten eines medizinischen Hilfsmittels trägt die Krankenkasse einen großen Teil, den sogenannten Erstattungspreis. Einen kleineren Teil tragen Anwender in der Regel selbst – für Sie als Schwangere entfällt diese Zuzahlung („Rezeptgebühr“), wenn die Beschwerden auf Ihre Schwangerschaft zurückzuführen sind. Hier erfahren Sie, was Sie beim Kaufen von Kompressionsstrümpfen wissen müssen.

Unser Tipp: Über die „Fachhändlersuche“ finden Sie immer einen Fachhandel mit medi Produkten in Ihrer Nähe.

Darf ich während der Schwangerschaft und mit medizinischen Kompressionsstrümpfen fliegen?

Das Fliegen während der Schwangerschaft ist grundsätzlich möglich. Beachten Sie dabei Folgendes: Vom Fliegen in bestimmten Abschnitten der Schwangerschaft wird beispielsweise aufgrund der zusätzlichen Belastung für Ihren sich verändernden Körper oft abgeraten. Bevor Sie eine Reise buchen und antreten, sollten Sie daher in jedem Fall ärztlich abklären, ob ein Flug Risiken für Ihre Schwangerschaft birgt. Um einer Reisethrombose vorzubeugen, kann Ihnen Ihre Ärztin oder Ihr Arzt medizinische Kompressionsstrümpfe für die Reise empfehlen und gegebenenfalls verordnen.  

Unser Tipp: Informieren Sie sich vor der Buchung einer Flugreise über die Beförderungsbestimmungen Ihrer Fluggesellschaft – hier gibt es keine einheitliche Regelung, bis zu welcher Schwangerschaftswoche Sie fliegen dürfen.