Schulterorthesen
Die Schulter effektiv entlasten

Schulterorthesen kommen dann zum Einsatz, wenn die Schulter entlastet oder nach einer Operation ruhiggestellt werden muss.
Auch bei einer Schultersteife oder einem ausgekugelten Schultergelenk unterstützen sie die Genesung. Sie stabilisieren und schützen das Gelenk.
Lagerung in 15°-Abduktion und Neutralrotation
Orthese zur Lagerung in Abduktion und Neutralrotation
Schulterschlinge zur Lagerung in Innenrotation
Orthese zur Lagerung in Innenrotation
Schultergelenkorthese
Orthese zur Ruhigstellung des Oberarmes
Schulterabduktionsorthese
Orthese zur Lagerung in Abduktion
Orthese zur Lagerung in Abduktion und Außenrotation
Orthese zur Lagerung in 30°- oder 45°-Abduktion
Orthese zur Lagerung in 10°- bis 60°-Abduktion
Schultergelenkorthese
Patienten ein sicheres Gefühl geben – das ist eine der wesentlichen Aufgaben von medizinischen Hilfsmitteln. Um dies zu gewährleisten, ist eine einfache und dauerhaft verlässliche Funktionalität wichtig. Das Textilforschungsinstitut Thüringen-Vogtland e.V. hat daher die Verschlusssysteme von Schulter-Produkten dreier Hersteller untersucht*. Das Ergebnis fiel eindeutig aus: Testsieger sind die Produkte des Bayreuther Unternehmens medi.
Denn: Nur die Schulter-Produkte von medi erreichten mit 7,72 N/cm2 nach 500 Mal Schließen und Öffnen sogar noch die Anforderungen für den Ausgangszustand. Die Velours-Klettverbindungen kommen bei den medi Produkten, zum Beispiel medi Arm fix, zum Einsatz.
Die Prüfer testeten, wie sich die verschiedenen Klett-Velours-Kombinationen zu Beginn und nach 500 Zyklen Schließen und Öffnen verhalten. Die Widerstandskraft wurde dabei in Newton pro Quadratzentimeter (N/cm2) gemessen. Beim ersten Öffnen erfüllten alle Produkte die Forderung der Norm DIN 3415 von 6,00 N/cm2. Doch bereits nach 500 Zyklen ließ die Funktion der Hakenbänder einiger Produkte nach.
Sie konnten die geforderten 3,00 N/cm2 (für 10.000 Schließungen und Öffnungen) nicht mehr erfüllen. Der Halt und die Sicherheit für das jeweils zu schonende Kompartiment waren somit nur unzureichend oder gar nicht mehr gewährleistet.
Das Schultergelenk ist eine der beweglichsten Konstruktionen im menschlichen Körper. Schulterblatt und Schlüsselbein bilden gemeinsam mit dem Gelenkkopf des Oberarms das hochflexible Gelenk. Es ermöglicht sowohl filigrane Tätigkeiten wie das Schreiben, kraftvolle Würfe oder das Heben von schweren Gegenständen. Der große Bewegungsradius ist möglich, weil das Gelenk vor allem durch Muskeln, Sehnen und Bänder zusammengehalten und kaum von festen Strukturen geschützt wird.
Deshalb ist die Schulter aber auch besonders anfällig für Frakturen. Eine Orthese stellt das Gelenk ruhig und unterstützt die Heilung. Das Schultergelenk kann zum Beispiel durch einen Sturz oder, wenn es falsch belastet wird, schmerzen und steif werden. Diese Beschwerden schränken den Patienten körperlich stark ein. Neben einer ausgekugelten Schulter oder einer Fraktur ist das „Impingement Syndrom“ (Verengung im Schultergelenk) eine der häufigsten Schmerzursachen. In diesem Fall reiben knöcherne Bestandteile aufeinander und quetschen dazwischenliegende Weichteile wie Sehnen oder Schleimbeutel.
* Textilforschungsinstitut Thüringen-Vogtland e.V., Akkreditierte Prüfstelle, Dr. Klobes, Prüfbericht 29/14, Bestimmung der Längsscherfestigkeit und der Abschälfestigkeit, 09.04.2014, nicht veröffentlicht.