Software Consultmedic von medi und Yellow & Blue

Lieber Herr Schlimgen, Sie und Ihr Team arbeiten seit knapp zwei Jahren mit Consultmedic und konnten die Software vor Verkaufsstart eine Zeit lang testen. Für wen lohnt sich der Einsatz aus Ihrer Erfahrung?

„Meiner Meinung nach profitiert jedes Fachgeschäft von Consultmedic. Die Sanitätshaus-Branche verändert sich und digitale Systeme werden immer relevanter. Als modernes Sanitätshaus ist es wichtig, am Puls der Zeit zu bleiben und innovative Technologien sinnvoll einzusetzen – um die Versorgung und Beratung von Patient:innen auf ein signifikant höheres Level zu heben. Darüber hinaus sind die Anforderungen an uns Fachhändler in den letzten Jahren enorm gestiegen, zum Beispiel aufgrund der Dokumentationspflichten oder der Medical Device Regulation (MDR). Mit Consultmedic haben wir die Möglichkeit, Prozesse in der Einlagenberatung digital abzubilden und sie zu vereinfachen. Zudem liefert die Software einen optimalen und MDR-konformen Leitfaden für unsere Mitarbeitenden – gerade für junge Fachkräfte oder Quereinsteiger:innen eine praktische Hilfe bei Berufsbeginn. So können wir eine gleichbleibend hohe Beratungsqualität sicherstellen, von der Rezeptannahme bis zur Einlagenabgabe.“

Wie viele Arbeitsplätze sind bei Ihnen mit Consultmedic ausgestattet?

„Gestartet haben wir mit einem Arbeitsplatz, haben aber schnell unsere Filialen aufgestockt, da wir vom Mehrwert der Software überzeugt sind. Heute haben wir an unseren drei Standorten fünf Arbeitsplätze – 15 Mitarbeitende nutzen Consultmedic regelmäßig. Wir erstellen damit in unserem Hauptsitz in Markgröningen täglich Aufträge für zehn Paar kundenindividuelle Einlagen und leiten diese in die Werkstatt weiter. Zusätzlich kommen Aufträge für bis zu weitere zehn Paar aus unseren Filialen.“

Welche technischen Voraussetzungen müssen Sanitätshäuser erfüllen, um die Software nutzen zu können?

„Voraussetzung ist nur ein windowsbasierter Rechner und – sofern mehr als ein Arbeitsplatz eingerichtet werden soll – Internetzugang sowie eine interne Server-Datenbank, auf die alle Arbeitsplätze zugreifen können.“

Können Sie kurz beschreiben, welche Möglichkeiten Sie haben, die Software zu individualisieren?

„Das Schöne ist, die Software ist aus der Praxis für die Praxis entstanden und passt sich somit individuell dem Sanitätshaus an. Auf der Startseite können die Daten der Patient:innen eingepflegt werden – entweder händisch oder mit einem Kartenlesegerät. Eine weitere Möglichkeit ist, sie aus der Branchensoftware zu überspielen. Um den Fußabdruck der Patient:innen zu erfassen, können beispielsweise die Pedomedic Platten von Yellow & Blue angesteuert werden oder herstellerunabhängige 2D-Scanner. Auch ist es möglich, die einzelnen Beratungsmodule individuell anzuordnen sowie die Software auf das Unternehmensdesign des Sanitätshauses anzupassen.“

Können Sie die Produkte in der Software auch selbst anlegen?

„Das fachhandelsspezifische Sortiment kann eins zu eins in der Software abgebildet werden – ebenso wie die eigenen Preise. Zusätzlich ist es möglich, bis zu zehn verschiedene Schuhtypen zu hinterlegen. Dadurch können unsere Produktionsmitarbeiter:innen die Brandsohle besser abschätzen und die Einlage optimal der Schuhform entsprechend vorbereiten. Vor der Abgabe passen die Orthopädietechniker:innen den Einlagenrohling natürlich noch einmal individuell an. Insgesamt konnten wir so die Arbeitszeit optimieren.“

Das Herzstück der Software ist aber klar die Einlagenauswahl?

„Absolut! Hier können wir bis zu sieben Segmente hinterlegen und so das firmeneigene Sortiment und die Preisstruktur abbilden. Die Sätze gemäß GKV sind hinterlegt und werden automatisch durch Updates aktualisiert. Die kassenspezifische Dokumentationsführung ist somit immer auf dem neuesten Stand. Zusätzlich lassen sich bei der Einlagenauswahl textliche Ergänzungen vornehmen. Praktischerweise sieht man hier die wirtschaftliche Aufzahlung, die für das ausgewählte Segment fällig ist. Auch Zusätze und Unterkategorien können eingefügt werden, je nach Sortiment des Sanitätshauses. Weitere Ergänzungen wie Pelotten, Bezüge und Polster sind ebenfalls möglich.“

Welche messbaren Veränderungen haben Sie festgestellt, seitdem Sie Consultmedic nutzen?

„Vor allem zwei Ergebnisse sind bemerkbar: Erstens ist der Beratungsprozess transparenter und Patient:innen sehen genau, wie sich die Kosten zusammensetzen. Zweitens sparen wir Zeit – der Auftrag wird direkt in der Software angelegt und sofort digital an die Produktion übermittelt. Ist die Werkstatt digital nicht angebunden, kann der Auftrag natürlich auch ausgedruckt werden. Ebenfalls implementiert in der Software ist eine Weiterleitung zur CAD-Konstruktionssoftware. Zusammenfassend kann ich sagen: Für unseren Beratungs- und Produktionsalltag ist Consultmedic eine wahre Bereicherung! Wir konnten unsere Beratungsqualität in der Einlagenversorgung steigern und unsere Auftragszeiten reduzieren. So sieht zeitgemäßes, modernes Arbeiten aus.“

Lieber Herr Schlimgen, herzlichen Dank für die interessanten Einblicke aus der Praxis zu Consultmedic!

Weitere Informationen zur Beratungssoftware Consultmedic, zum Einlagensortiment und den digitalen Tools von medi gibt es beim medi Footcare Kundenservice (Telefon 0921 912-500, E-Mail footcare@medi.de) oder beim medi Footcare Außendienst.

Zweckbestimmung Consultmedic: Die Software Consultmedic dient Fachkräften als unterstützendes System in der Beratung bei Einlagenversorgungen.

Zwecksetzung Digitale Footcare Tools: Digitale Tools zur mehrdimensionalen Darstellung von statischen beziehungsweise dynamischen Zuständen verschiedener Körperregionen hinsichtlich der Drucksituationen und / oder Haltung zur optimierten Anpassung der Versorgung beziehungsweise zur Weitergabe der Daten.

medi – ich fühl mich besser. Für das Unternehmen medi leisten am Standort Bayreuth rund 1.800 Mitarbeiter:innen (weltweit rund 3.000) einen maßgeblichen Beitrag, dass Menschen sich besser fühlen. Das Ziel ist es, Anwender:innen und Patient:innen maximale Therapieerfolge im medizinischen Bereich (medi Medical) und darüber hinaus ein einzigartiges Körpergefühl im Sport- und Fashion-Segment (CEP und ITEM m6) zu ermöglichen. Die Leistungspalette von medi Medical umfasst medizinische Kompressionsstrümpfe, adaptive Kompressionsversorgungen, Bandagen, Orthesen, Thromboseprophylaxestrümpfe, Kompressionsbekleidung, orthopädische Einlagen und digitale Gesundheitslösungen. Zudem fließt die langjährige Erfahrung im Bereich der Kompressionstechnologie auch in die Entwicklung von Sport- und Fashion-Produkten mit ein. Der Grundstein für das international erfolgreiche Unternehmen wurde 1951 in Bayreuth gelegt. Heute liefert medi mit einem Netzwerk aus Distributoren sowie eigenen Niederlassungen in über 90 Länder der Welt. www.medi.de, www.item-m6.com, www.cepsports.com